Deutscher Geotechnik-Konvent
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KIND­HEITS­TRÄU­ME WER­DEN WAHR. AUF ZU DEN STERNEN!

Kurz und kompakt

Von sei­nen Eltern für die Flie­ge­rei begeis­tert, war Dr. Tho­mas Rei­ter fas­zi­niert von der Mond­lan­dung im Jahr 1969 – und träum­te, wie viel ande­re Jun­gen auf der gan­zen Welt davon, Astro­naut zu wer­den. Im Euro­pa der 70er Jah­re ein denk­bar unrea­lis­ti­scher Berufs­wunsch. Doch tat­säch­lich wur­de der Traum wahr:

Von 1992 bis 2007 war Tho­mas Rei­ter ESA-Astro­naut und der ach­te Deut­sche im All.

In der rus­si­schen Raum­sta­ti­on Mir absol­vier­te er 1995/96 den ers­ten ESA-Lang­zeit­flug über­haupt. Dabei unter­nahm er als ers­ter Deut­scher einen Welt­raum­aus­stieg. Auch auf der ISS war er 2006 der ers­te euro­päi­sche Langzeitflieger.

Heu­te ist Tho­mas Rei­ter ESA-Koor­di­na­tor inter­na­tio­na­le Agen­tu­ren und Bera­ter des Generaldirektors.

Und so kam es dazu:

ESA astronaut Thomas Reiter takes his turn driving an M-11

© ESA‑S. CORVAJA

1989 begann die ESA mit der Suche nach geeig­ne­ten Kan­di­da­ten für ihre zwei­te Astro­nau­ten­grup­pe. Unter den mehr als 22.000 Bewer­bern aus ganz Euro­pa befand sich auch der dama­li­ge Jagd­bom­ber­pi­lot der Bun­des­wehr Tho­mas Reiter.

Mit vier wei­te­ren Män­nern und einer Frau wur­de Rei­ter am 15. Mai 1992 für das ESA-Astro­nau­ten­team aus­ge­wählt und absol­vier­te von Janu­ar bis Juli 1993 sei­ne Grund­aus­bil­dung im Euro­päi­schen Astro­nau­ten­zen­trum in Köln.

Am 7. Mai 1993 nomi­nier­te die ESA ihn für die Euro­mir-95-Mis­si­on. Gemein­sam mit dem Schwe­den Chris­ter Fugle­sang nahm Rei­ter am 9. August 1993 im „Ster­nen­städt­chen“, dem rus­si­schen Kos­mo­nau­ten­aus­bil­dungs­zen­trum bei Mos­kau, das Basis­trai­ning auf. Am 17. März 1995 wur­de er als Mit­glied der Stamm­be­sat­zung nomi­niert und berei­te­te sich bis zum Mis­si­ons­be­ginn wei­ter­hin auf sei­ne Auf­ga­ben als Bord­in­ge­nieur der 20. Mir-Besat­zung vor.

Mit dem Raum­schiff Sojus TM-22 brach Rei­ter am 3. Sep­tem­ber 1995 zum ers­ten ESA-Lang­zeit­flug auf der Raum­sta­ti­on Mir auf. Wäh­rend der Mis­si­on Euro­mir 95 führ­te er 41 wis­sen­schaft­li­che Expe­ri­men­te durch. Zudem absol­vier­te Rei­ter die ers­ten bei­den Außen­bord­ein­sät­ze eines deut­schen Raumfahrers.

Nach 179 Tagen im All kehr­te er am 29. Febru­ar 1996 wie­der auf die Erde zurück.  Ab Okto­ber 1996 unter­zog sich Rei­ter im Ster­nen­städt­chen einer wei­te­ren Schu­lung. Als ers­ter Nicht­rus­se wur­de er zum Sojus-Kom­man­dan­ten für die Steue­rung eines Sojus-Raum­schif­fes wäh­rend der Rück­kehr­pha­se zur Erde aus­ge­bil­det. Das Zer­ti­fi­kat dafür erhielt er am 24. Juli 1997.  Danach kehr­te er zur Bun­des­wehr zurück und ver­sah zwi­schen Sep­tem­ber 1997 und März 1999 sei­nen Dienst als Kom­man­deur des Tor­na­do-Jagd­bom­ber­ge­schwa­ders 38 auf dem Flie­ger­horst Jever.

Lang­zeit­mis­si­on auf der ISS 

© NASA

Ab 1. April 1999 war Rei­ter wie­der für die ESA tätig. Er unter­stütz­te das Pro­jekt­team für den ATV-Raum­frach­ter, war in die Ent­wick­lung des euro­päi­schen ISS-Robo­ter­arms ERA invol­viert und mach­te sich zwi­schen Juni 1999 und März 2000 bei einem Trai­nings­auf­ent­halt im Mos­kau­er Ster­nen­städt­chen mit den rus­si­schen ISS-Seg­men­ten ver­traut.  Seit April 2001 berei­te­te sich Tho­mas Rei­ter auf den ers­ten ISS-Lang­zeit­flug eines ESA-Astro­nau­ten vor. Bis zu sei­ner offi­zi­el­len Beru­fung für die „Astro­lab“ genann­te Mis­si­on am 28. April 2005 arbei­te­te er außer­dem von Sep­tem­ber 2001 bis Sep­tem­ber 2004 im Pro­jekt­team für das euro­päi­sche For­schungs­mo­dul Colum­bus mit.

Am 4. Juli 2006 star­te­te Rei­ter im Rah­men des Space-Shut­tle-Flu­ges STS-121 mit der Raum­fäh­re Dis­co­very zur ISS. Dort ver­stärk­te er als Flug­in­ge­nieur die ISS-Expe­di­tio­nen 13 und 14 und erfüll­te das 36 Expe­ri­men­te umfas­sen­de ESA-For­schungs­pro­gramm „Astro­lab“. Zudem absol­vier­te Rei­ter erneut einen Welt­raum­aus­stieg. Am 22. Dezem­ber 2006 kehr­te er mit der STS-116-Crew der Raum­fäh­re Dis­co­very nach 171-tägi­gem Auf­ent­halt im All wie­der zur Erde zurück.  Er ist nach sei­nen bei­den Halb­jah­res­flü­gen mit 350 All-Tagen einer der erfah­rens­ten euro­päi­schen Astro­nau­ten mit zwei Langzeitmissionen.

Lei­ten­de Funk­tio­nen inner­halb der Bemann­ten Raumfahrt 

ESA Director of Human Spaceflight and Operations Thomas Reiter at the unveiling of Thomas's mission name and logo.

© ESA–Stephane Corvaja

Mit Wir­kung 1. Okto­ber 2007 quit­tier­te Tho­mas Rei­ter den Astro­nau­ten-Dienst und wech­sel­te in den Vor­stand des Deut­schen Zen­trums für Luft- und Raum­fahrt (DLR). Hier war er drei­ein­halb Jah­re lang für das Res­sort Raum­fahrt­for­schung und ‑ent­wick­lung zuständig.

Von  April  2011  bis  Dezem­ber  2015  war  er Lei­ter des ESA-Direk­to­rats für Bemann­te   Raum­fahrt   und   Mis­si­ons­be­trieb   mit   Sitz  in  Darm­stadt  und ver­ant­wor­te­te  Euro­pas  Bei­trag  zur  Inter­na­tio­na­len  Raum­sta­ti­on  ISS,  die ESA-Akti­vi­tä­ten im Bereich der bemann­ten Raum­fahrt, den Betrieb bemann­ter und unbe­mann­ter  Raum­fahr­zeu­ge  und  des  Boden­seg­ments.  Heu­te ist Tho­mas Rei­ter ESA-Koor­di­na­tor inter­na­tio­na­le Agen­tu­ren und Bera­ter des Generaldirektors.

ZUR ANMEL­DUNG

Text­quel­le: THE EURO­PEAN SPACE AGENCY

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