
Rückblick 10. Deutscher Geotechnik-Konvent
Vom 07.–08.03.2024 lud URETEK wieder zum Deutschen Geotechnik-Konvent ein mit dem Thema „Nachhaltigkeit und Resilienz von Bauwerken in Zeiten des Klimawandels“. Top-Referenten erläuterten den Erhalt und die Sanierung von Gebäuden – jetzt und in Zukunft, mit besonderem Fokus auf die Folgen von anhaltenden Trockenperioden.
Der Jubiläumskonvent machte diesmal in München Station und es ging hoch hinaus: Im upside east hatten wir auf 45 m Höhe einen tollen Ausblick auf München und das (zugegeben etwas wolkenverhangene) Alpenpanorama.
Zusammen mit dem diesjährigen Veranstaltungspartner, dem Zentrum Geotechnik der Technischen Universität München, hatten wir ein spannendes und hochkarätiges Veranstaltungsprogramm rund um Bodenschrumpfungen, die Resilienz von geotechnischen Strukturen und weiteren Themenbereichen zusammengestellt.
Den Start in den Tag und den Reigen der Fachvorträge eröffnete Prof. Dr.-Ing. Roberto Cudmani von der TU München, welcher auf die Resilienz von geotechnischen Strukturen einging; neben den Grundlagen war auch viel Platz für Beispiele.
Danach ging es um Dürre in Deutschland, ihre aktuelle Einordnung und die zukünftige Entwicklung. Laut Dr.-Ing. Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung ist die extreme Dürre, die seit 2018 bestand, vorbei, allerdings brauchen gerade die tieferen Bodenschichten doch etwas länger, um sich zu erholen.
Nach einer Pause zum Netzwerken und Snacken griff Dr. Petra Ziemer vom Institut Dr. Ziemer das Thema Wasser im Untergrund wieder auf. Sie erklärte anschaulich, welche Wege Baumwurzeln auf sich nehmen, um an Wasser zu kommen. Sorgen sie dabei für Schäden – bspw. durch zugewachsene Kanäle oder Schrumpfsetzungen an Gebäuden – lässt sich durch die Baum-DNA nachweisen, welcher Baum der Übeltäter ist.
Auf die Schrumpfung von feinkörnigen Böden infolge Wasserentzug durch Bewuchs ging Dr. Peter Grubert der GGU GmbH im Anschluss im Detail ein. Mit einem Vortrag zur Sanierung eben jener Schrumpfsetzungen beendete Dipl.-Ing. Axel Bergforth von URETEK die Reihe der Fachvorträge.
Abgerundet wurde das Vortragsprogramm wieder mit drei Kurzvorträgen von Masterstudierenden der TU München in Form des mittlerweile etablierten Science Slams.
Bevor sich alle Teilnehmer, Referenten und Aussteller zum abendlichen Get-Together zusammenfanden, ging es noch einmal rund: bei einer Fahrt mit dem Riesenrad UMADUM.
Mit der Exkursion am nächsten Tag warfen die Teilnehmer einen Blick in die mögliche Zukunft des Transports, dem Hyperloop-Projekt der TU München. Das Hochgeschwindigkeitstransportmittel wurde nicht nur in der Theorie vorgestellt, alle durften auch im funktionierenden Prototypen Platz nehmen.
Die positiven Rückmeldungen vieler Teilnehmer lassen schon jetzt die Vorfreude wachsen auf den 11. Geotechnik-Konvent am 7.–8. März 2024 in Mülheim an der Ruhr.